Grundlagen der Belichtung

Für die korrekte Belichtung eines Motivs muss eine bestimmte Menge an Licht auf den Sensor bzw. den Film treffen. Wie viel Licht für die korrekte Belichtung benötigt wird, wird durch die Filmempfindlichkeit oder bei Digitalkameras durch die eingestellte Empfindlichkeit (ISO-Wert) definiert.

Welche Menge an Licht auf dem Aufnahmemedium auftrifft, bestimmen die Blende (durch Variation der Öffnungsgröße) und der Verschluss (durch Veränderung der Dauer der Öffnung). Dabei stehen beide Parameter in einem festen Abhängigkeitsverhältnis: wird die Blendenöffnung um einen Blendenwert verkleinert,so muss die Belichtungszeit verdoppelt werden, damit die gleiche Menge an Licht auf die Aufnahmefläche trifft.

 

Grafik: Markus Linden

 

Jede dieser hier schematisch dargestellten Einstellungen von Blende und Verschlusszeit führt zur selben Belichtung. In allen Fällen ist der Lichtwert 12. Es entstehen aber unterschiedliche Fotos: Die Blende beeinflusst zusätzlich zum Lichtwert auch die Ausdehnung der Schärfe (Schärfentiefe), die Verschlusszeit bestimmt zusätzlich die Darstellung von bewegten Objekten oder bei der Freihandfotografie auch die erzielbare Schärfe.

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